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Finanzkommunikation & COVID19 Krise

Die letzten Wochen sind für viele Unternehmen eine große Herausforderung gewesen. Während wenige Akteure als Gewinner aus dieser Krise hervorgehen werden, bedeuten die aktuellen Entwicklungen eine ernste Bedrohung für einen Großteil der Marktteilnehmer. Die alte Weisheit „cash is king“ ist in der aktuellen globalen Wirtschaftslage zutreffender als jemals zuvor. Wer als Unternehmen in den kommenden Monaten liquide bleibt wird fortbestehen und aus der Krise als Gewinner hervorgehen.

Gerne würden wir in diesem Zusammenhang Ihren Blick als mittelständisches Unternehmen auf den Bereich Kreditoren schärfen.

Aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden aktuell die Ratings und Bonitätsbewertungen vieler Unternehmen angepasst. Wer eine gute Finanzkommunikation gegenüber seinen externen Finanzierungspartner hat steht am Ende deutlich besser da als seine Mitbewerber.

Wir als Kneissler & Stahli unterstützen seit über 10 Jahren unsere Kunden bei der Finanzkommunikation gegenüber externen Finanzdienstleistern.

Was ist unsere Dienstleistung in diesem Bereich?

Ø  Analyse der Unternehmensbewertung durch Auskunfteien und Kreditversicherer (Adressaten)

Ø  Erstellung einer Strategie zur optimalen Finanzkommunikation

Ø  Integration von Ratinggesichtspunkten in Ihren Bilanzierungsprozess

Ø  Qualitative Berichterstattung gegenüber Adressaten

Ø  Kontinuierliches Monitoring Ihres Unternehmensratings bei den Adressaten

 

Was ist Ihr Nutzen?

Ø  Höhere Lieferantenlinien durch transparente Informationen und bessere Ratings bei den Wirtschaftsauskunfteien und Warenkreditversicherern und somit mehr Finanzierungsspielraum, da Sie Ihre Kontokorrent-Linien weniger belasten und höhere Liquiditätsreserven haben

Ø einfacherer Zugang zu Finanzierungen und somit zu mehr Liquidität verbunden mit geringeren Finanzierungskosten (Risk based pricing)

Ø Schutz Ihres guten kaufmännischen Rufes insbesondere in der aktuellen wirtschaftlichen Lage

Copyright: Kneissler & Stahli GmbH

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Betrugsrisiko - Bestellerbetrug - B2B

Da die Betrugsrisiken nicht nur offline sondern auch online zunehmen und wir in den letzten sechs Monaten immer öfter  mit dem Thema „Bestellerbetrug“ konfrontiert wurden, hier eine kurze Erläuterung.

Was ist Bestellerbetrug? Betrüger können in Zeiten von Internet 4.0 sehr leicht eine falsche Identität annehmen – zum Beispiel durch das „Hacken“ von IT-Systemen. Sie geben sich als bekannter, namhafter Kunde aus und bestellen in dessen Namen Waren in meist großem Umfang. Der Betrug fällt erst auf, wenn der echte Kunde die Rechnung verständlicherweise nicht zahlt. Die Ware ist dann längst verschwunden. Da die Täter häufig international agieren und somit sehr schwer greifbar sind, bleiben sie in über 90 % aller Fälle unbekannt. Die Warenkreditversicherung zahlt nicht, weil keine Forderung gegen den echten Kunden besteht. Noch prekärer ist es für Unternehmen die mit Factoring arbeiten, da sie unbewusst Forderungen aus Lieferung und Leistung verkaufen die nicht existent sind. Dies führt häufig zu massiven Verstimmungen in der Zusammenarbeit mit dem Factoringunternehmen.

Mit uns kann das Risiko eines „Bestellerbetrug“ abgedeckt werden. Lassen Sie uns gemeinsam das Risiko analysieren und die passende Lösung für Ihr Unternehmen generieren, damit 2020 für Sie nicht mit einer bösen Überraschung beginnt.

Sprechen Sie uns an, wir helfen gerne.

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Düsterer Wirtschaftsausblick: Immer mehr Unternehmensinsolvenzen

Experten gehen davon aus, dass 2019 die Zahl der Unternehmensinsolvenzen weltweit steigen wird. Woran das liegt und wie Unternehmer Liquiditätsengpässen vorbeugen, wenn Kunden und Partner in Schieflage kommen, erklären wir Ihnen hier.

 

Die Weltkonjunktur gerät nach zehn Jahren Wachstum ins Stottern. Politische Risiken, Handelsstreit und schwankende Rohstoffpreise setzen Unternehmen zu. Euler Hermes, der Weltmarktführer für Kreditversicherungen, erwartet daher, dass global die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in diesem Jahr um sechs Prozent zunehmen wird.

 

Nicht alle Länder trifft das gleich stark. Der Kreditversicherer Atradius geht davon aus, dass die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland um zwei Prozent steigt. Weniger also als der internationale Durchschnitt. 2018 gab es hierzulande allerdings noch einen gegenläufigen Trend (minus drei Prozent). Heißt: Der Anstieg ist auch in Deutschland markant. Mögliche US-Zölle auf Autos zählen zu den größten Risiken, so die Prognose. Das sinkende deutsche Wirtschaftswachstum zeigt, wie unsicher die Lage ist. Aktuell rechnet die Regierung mit gerade einmal plus 0,5 Prozent für 2019; das ist nur noch die Hälfte der Prognose vom Jahresanfang.[1] 

 

Für das restliche Europa gehen Experten ebenfalls davon aus, dass die Zahl der Unternehmensinsolvenzen steigt: Der internationale Kreditversicherer Coface prognostiziert, dass in 20 der 26 untersuchten Länder die Zahl der Firmenpleiten 2019 zunimmt. Mittel- und Osteuropa (plus 6,5 Prozent) wird dies stärker treffen als die Eurozone (plus 1,2 Prozent).

 

Schutz vor Insolvenzen: Mit Warenkreditversicherungen Forderungsausfälle absichern

 

Muss ein Geschäftspartner Insolvenz anmelden, trifft das auch andere Firmen. So bedrohen Zahlungsengpässe eines Einzelnen schnell ganze Wertschöpfungsketten.[2]  Es gibt jedoch Wege, sich gegen mögliche Forderungsausfälle abzusichern – etwa per Warenkreditversicherung. Weitere Informationen dazu und ein Überblick über unser Angebot hier bei Kneissler & Stahli.

 

Quellen:

https://www.eulerhermes.de/content/dam/onemarketing/euh/eulerhermes_de/dokumente/euler-hermes-globaler-insolvenzausblick-2019.pdf
https://www.creditreform.de/nc/aktuelles/news-list/details/news-detail/ein-szenario-wie-entwickeln-sich-die-insolvenzen-2019.html

https://www.coface.de/News-Publikationen-Events/News/Wirtschaftlicher-Abschwung-und-politische-Risiken-Fallstricke-fuer-Unternehmen

https://www.presseportal.de/pm/52329/4217736

spiegel.de/wirtschaft/soziales/bundesregierung-halbiert-wachstumsprognose-a-1262471.html

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunkturprognose114.html

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Die Besonderheiten des VOB-Factorings

Gewachsene Anforderungen bei der Kreditvergabe, länger werdende Zahlungsziele und hohe Forderungsverluste prägen oftmals die finanzielle Situation im Handwerk und Bauhandwerk. Der Forderungsverlust im Handwerk liegt für 10 Prozent der Unternehmen bei mehr als einem Prozent des Umsatzes (vgl. Creditreform Wirtschaftslage und Finanzierung im Handwerk 2017). Deshalb bietet Factoring besonders für diese Branche eine wichtige Alternative zu den klassischen Finanzierungsformen. Unter Factoring versteht man die Übertragung von Forderungen eines Unternehmens gegen einen oder mehrere Forderungsschuldner vor Fälligkeit an ein Kreditinstitut.

Factoring ist für viele Unternehmen eine gute und einfache Möglichkeit, sich gegen Zahlungsausfälle abzusichern und die Liquidität des Unternehmens sicherzustellen.

Außerdem schafft Factoring freie Mittel für Investitionen im Betrieb und trägt zu einem besseren Rating bei der Hausbank bei.

Trotzdem wird Factoring von Handwerks- und Bauhandwerksbetrieben nur sehr verhalten genutzt.

Im Handwerk und Bauhandwerk werden nicht ausschließlich, aber sehr oft Rechnungen gemäß der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB) erstellt, denn alle öffentlichen Auftraggeber sind in ihrer Vertragsvergabe an die Anwendung der VOB gebunden. Eine Praxis, die bei privaten Bauvorhaben ebenfalls häufig zum Einsatz kommt.

Im Zusammenhang mit Factoring stellen sich beim Ankauf von Rechnungen, die nach VOB gestellt wurden, verschiedene zu lösende Aufgaben. Bereits vor der Abnahme werden Abschlagsrechnungen gestellt, die durch den Factor angekauft werden. Das Erfüllungsstadium wird aber erst mit der Abnahme beendet. Danach beginnt das Stadium der Abrechnung und Gewährleistung. Folglich beginnt erst mit der Abnahme die Frist für die Verjährung der Mängelansprüche. Die Abnahme führt dann zu einer Umkehrung der Beweislast: Vor Abnahme muss der Auftragnehmer die Mangelfreiheit seiner Leistung beweisen. Nach Abnahme muss der Auftraggeber das Vorliegen von Mängeln beweisen. Trotzdem können Abschlagsrechnungen unabhängig von einer Abnahme oder Teilabnahme gestellt werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Auftraggeber Mängel und entsprechende Einbehalte geltend macht, ist darum sehr hoch.

Der Ankauf von Rechnungen nach VOB ist daher mit einem hohen personellen Aufwand verbunden und birgt besondere Risiken für die Factoringinstitute. Deshalb bieten nur wenige Factoringinstitute VOB-Factoring an.

Ein im Ankauf von VOB-Rechnungen erfahrener Factoring-Partner kann Unternehmen kompetent und zu guten Konditionen beim Rechnungsankauf und im Debitorenmanagement unterstützen.

 Mehr erfahren: https://www.teba-kreditbank.de/factoring/

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Stimmung in der Wirtschaft

Deutliches Wachstum prognostiziert

Die Weltwirtschaft befindet sich auf einem guten Weg. Das konstatiert Coface, ein internationaler Kreditversicherer, für die Zukunft und prognostiziert ein Wachstum von mehr als drei Prozent für die Weltwirtschaft im laufenden Jahr. Allerdings steht diese Vorhersage auch unter dem Licht dreier Risikofaktoren, die sich negativ auf das Weltwirtschaftswachstum auswirken können: die sogenannte Überhitzung in einigen Ländern, die relative Instabilität in einigen Entwicklungsländern und die Situation der Banken in Asien, vor allem in China. Damit setzt sich der positive Trend der letzten Jahre fort. Allein in 2017 verringerte sich die Anzahl der Länder mit einer Rezession von 25 auf nur noch 13. Hier setzten die Kreditversicherer bei ihren Prognosen insbesondere auf die Entwicklungsländer, die für sich genommen ein Wachstum von 4,6 % zu erwarten haben. Allerdings könnte dieses Wachstum durch die soziale Instabilität in einigen Entwicklungsländern nachteilig beeinflusst werden. Zum positiven Trend in der Wirtschaft gehört auch die rückläufige Zahl von Insolvenzen.

Anzahl der Insolvenzen in Industrieländern ist rückläufig

Allein für Deutschland betrachtet ist die Zahl der Insolvenzen im siebten Jahr in Folge rückläufig. So wurden im Jahr 2017 116.000 Insolvenzen in der Bundesrepublik Deutschland verzeichnet. Im Vergleich dazu: Im Jahr 2016 waren es noch 122.600. Die Ursachen für den positiven Trend sind die Rahmenbedingungen für Unternehmen und Verbraucher, die durchweg positiv sind. Steigende Einkommen und sinkende Arbeitslosenzahlen sowie die preisgünstigen Kosten für Kreditfinanzierungen begünstigen diese Entwicklung. Für die Insolvenzgläubiger betrug die durchschnittliche Schadenssumme je Insolvenz etwa eine Million Euro.

Wirtschaft in Großbritannien gegenläufig

Besonders negativ fällt die Wirtschaftsentwicklung in Großbritannien im Vergleich dazu aus. Das Risiko von Insolvenzen hat sich im Vereinigten Königreich deutlich erhöht. Es wird eine Steigerung von vier Prozent angenommen. Dieser Trend wird durch die Insolvenzzahlen in 2017 bestätigt. Allein im ersten halben Jahr 2018 meldeten knapp 8.000 britische Firmen Insolvenz an und damit 1,7 % mehr als im gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Durchaus mit Auswirkungen auf deutsche Unternehmer. Diese sollten insbesondere die Bonität ihrer Abnehmer aus dem Vereinigten Königreich im Auge halten. Der Brexit ist natürlich der Grund für diese negative Entwicklung. Die Bedingungen für Unternehmen als auch für Verbraucher haben sich deutlich verschlechtert. So haben sich die Importe für England, Schottland und Co. verteuert.