Für international operierende Unternehmen ist eine gut geölte Lieferkette entscheidend. Um Beziehungen und Leistungen optimal zu verwalten, bedarf es einer Logistikstrategie, welche die verschiedenen Lieferrisiken berücksichtigt, die sich auf Ihr Unternehmen auswirken können.
1. Projektmanagement
Schlechte Zuweisung von Personal oder materiellen Ressourcen kann die operative Effizienz beeinträchtigen. Um die Beziehungen zu Ihren Lieferanten zu pflegen, müssen Sie deren operative Prozesse verstehen und die Auswirkungen potenzieller Störungen in der Lieferkette abschätzen können.
2. IT und Cybersecurity
Modernen Lieferkettenprozesse sind weitgehend computergesteuert. Bewerten Sie regelmäßig die Zuverlässigkeit der eingesetzten IT-Systeme, ermitteln Sie die Schwachstellen sämtlicher vernetzter Geräte und sensibilisieren Sie Mitarbeiter auf IT-Risiken.
3. Lieferantenleistung
Lieferanten werden für gewöhnlich nach Kosten, Qualität des Produkts oder der Dienstleistung sowie Lieferzeit beurteilt. Um eine möglichst hohe Qualität Ihrer Lieferanten sicher zu stellen, können Sie regelmäßig Feedback über die Qualität der erbrachten Leistungen geben, den Wettbewerb beurteilen und Stresstests von Reaktionsfähigkeit, Finanzlage und Versicherungs- und Vergütungsbedingungen Ihrer Lieferanten durchführen.
Nutzen Sie verschiedene Lieferanten und Vertriebskanäle sowie Vendor Managed Inventory (VMI) Lösungen. So vermeiden Sie Abhängigkeiten, falls Lieferanten kurzfristig Ihren Bedarf nicht decken können.
Um Ausfälle zu vermeiden, sollten Sie Qualitätskontrollen durchführen, um das Rückruf-Risiko zu mindern, und mit kollaborativen Planungsverfahren alle Partner über Umsatzprognosen und deren Entwicklungen informieren. Sie können zudem einen Geschäftskontinuitätsplan entwickeln, der über das reine kollaborative Planungsverfahren hinaus mögliche Reaktionen auf verschiedene Störungsszenarien beinhaltet.
4. Veränderungen von Umfeld und Vorschriften
Um Überraschungen durch umweltbedingte oder regulatorische Veränderungen zu vermeiden, lohnt sich die Implementierung eines umfassenden Überwachungsprozesses von geopolitischen Entwicklungen und Logistikvorschriften in den Heimatländern Ihrer Lieferanten.
5. Mangelnde Möglichkeiten der Zahlungsverfolgung
Die Beziehung zwischen Kunden und Lieferanten hängt von der Regelmäßigkeit und der Schnelligkeit der Zahlungen ab und kann durch mangelnde Transparenz Ihres Zahlungsdienstleisters oder Ihrer Zahlungslösung beeinträchtigt werden. Im Optimalfall können Sie Ihre Lieferanten über Ihre Zahlungen, sowie Ihre aktuellen und prognostizierten Lieferbedürfnisse auf dem Laufenden halten und ihnen gleichzeitig Möglichkeiten zur Optimierung der Rentabilität Ihrer Beziehung vorschlagen. Dazu empfiehlt es sich, einen Zahlungsdienstleister auszuwählen, der umfassende Transparenz und bestenfalls die Möglichkeit zur Echtzeitverfolgung der Zahlungen bietet.
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